In einem kleinen Ort in Rheinhessen, ist nun schon im zweiten Jahr in Folge die „spanische Fliege“ zu Hause.
In einer Hecke sei eine große Ansammlung Insekten entdeckt worden. Zum Glück war gleich jemand da, der sich damit auskennt. Er machte Fotos von der bis zur 800 Tiere großen Population und schickte sie an den Naturschutzbund, die bestätigten, dass es sich bei den Insekten um die
Spanische Fliege handelte.
Die Insekten gehören zur Familie der Ölkäfer. Sie werden bis zu 3 cm lang und haben gold-schimmernde Flügel und einen türkis-perlmuttfarbenen Körper.
© Rhein-Main-Presse
Normalerweise seien die Tiere im europäischen und afrikanischen Mittelmeerraum zuhause. Gefunden wurden die Tiere in einer Ligusterhecke, die auch zu den Ölpflanzen gehören, wie eben auch Olivenbäume. Diese Ölpflanzen benötigt die Spanische Fliege als Nahrung.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die männlichen Tiere
hochgiftig sind. Die Tiere sondern das Reizgift Cantharidin ab. Bereits 0,03 Gramm dieses Giftes seien eine tödliche Dosis. Und auch für Morde und Hinrichtungen habe das Gift dieser Insekten schon herhalten müssen.
Immer mal wieder sieht man Angebote für das Potenzmittel „Spanish Fly“. Der Verkauf dieses Mittels ist in Deutschland allerdings verboten, da die Dosierung schwierig ist.
Die Tiere sind außerdem „Schmarotzer“ und
Bienen seien die optimalen Wirtstiere. Die Larven der Käfer würden über die Bienen in den
Bienenstock gebracht. Dort fressen sich sich durch die Bienenbrut.
Noch ungefähr zwei Monate könnten die Insekten in der Ligusterhecke leben. Was dann passiert müsse abgewartet werden.