Kaufangebote gibt es hierzulande ja reichlich, Schnell mal einen Ratenkredit für das neue Auto, oder einen Urlaub "auf Pump", oder das neueste Handy. Aber es gibt auch Situationen, wo dieser Kreditwunsch dann nicht gewährt wird. Und jeder der etwas "auf Pump" finanzieren möchte, muss einer Schufa-Auskunft zustimmen.
Die Schufa taxiert dann die Zahlungsfähigkeit der Kunden. Dabei werden Verfahren angewendet, die für viele unbekannt und undurchsichtig sind. Das Bundesinnenministerium will nun erreichen, dass das sogeannten "Scoring" transparenter werden soll.
Im Grunde handelt es sich bei diesem Scoring um eine mathematisch-statistische Methode und das Ergebnis wird in einer Kennzahl (Score) ausgedrückt. Die Einstufung basiert auf einer maschinellen Bewertung hunderter Daten, darunter auch gewonnene Informationen zu Kontenführung und Krediten des Kunden. Aber auch Beruf, Einkommen, Beschäftigungsdauer oder auch der Wohnort sind Parameter bei der Einstufung. Und je höher der Kreditwunsch des Kunden, umso genauer wird dann der Kunde "durchleuchtet".
Bei der Schufa sind Daten von 64 Millionen Personen gespeichert, die maschinell ausgewertet werden.
Wenn dann der Scoring-Wert schlecht ist, dann wird wohl auch aus dem Kreditwunsch nichts werden. Aus diesem Grunde sollen nun Regeln eingeführt werden. Und die Betroffenen sollen erfahren, welche Daten mit welcher Gewichtung eingeflossen sind in den Score. Die Bundesregierung plant daher eine Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes. Mit diesem Gesetz sollen dann Auskunftsrechte der Betroffenen erweitert und Fehler korrigiert werden.
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