Frau wird Mann und schwanger

[Andreas]

Die USA -- das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ...

Washington (dpa)
Ein Mann in „anderen Umständen“: Ein amerikanischer Transsexueller aus dem Bundesstaat Oregon, der nach eigenen Angaben als Frau geboren und nach einer teilweisen Geschlechtsumwandlung zum Mann wurde, ist schwanger geworden. Er sei im fünften Monat, sagte der 34-jährige einem Magazin.

Was sagt man dazu?

[Manni]

Das ist ja mal ne irre Geschichte. Aber wie mag das dann wohl funktionieren, wenn das Kind auf die Welt kommen will 

[Matthias]

Das ist ja mal ne irre Geschichte. Aber wie mag das dann wohl funktionieren, wenn das Kind auf die Welt kommen will 

Das habe ich mich eben auch gefragt. 
Ich denke mal, das wird wohl bloß mit einem Kaiserschnitt möglich sein. Wie ist er (sie) überhaupt Schwanger geworden 
Die Geschichte ist wirklich abgefahren.

Gruß
Matthias

[toby]

Wie er/sie schwanger geworden ist, würde mich echt auch mal interessieren. Gibts da Infos. Sachen gibts. 

[Luan]

Tja Amerika scheint wirklich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Aber da war wohl die Geschlechtsumwandlung "noch nicht fertig" gewesen. Nach meinen anatomischen Kenntnissen erfordert das sowas wie eine Gebärmutter -- oder ist das dann in diesem Fall ein "Gebärvater" 

[Andreas]

Gestern Abend habe ich mich zufällig in eine Diskussion bei Maischberger im ZDF gezappt. Da ging es unter anderem auch um „die Rollen“ in den Familien. Da wurde dann auch dieses Beispiel aus Amerika erwähnt.

Bei der „Frau“ wurde -- wenn ich das richtig mitbekommen habe -- „nur eine äußerliche Anpassung“ vorgenommen, also falls dann doch nochmal ein „Kinderwunsch“ aufkommen sollte ... Es wurde allerdings auch betont, dass die Geburt dann wohl nur über einen Kaiserschnitt möglich ist.

Und eigentlich ist es doch auch sowas von egal, ob da ein Kind nun bei einem Mann und einer Frau, von zwei Frauen, oder eben von zwei Männern aufgezogen werden, wenn sich die Erwachsenen liebevoll um die Kinder kümmern.

Hier oder auch hier wurde bereits über andere Beispiele berichtet, wo es den Kindern dann nicht so gut ergangen ist.

[Luan]

Das vorherige Posting hätte eigentlich auch zum heutigen Tag, den 15. Mai gepasst. Denn am 20. September 1993 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York in ihrer Resolution 47/237 die Ausrufung eines jährlichen Internationalen Tag der Familie ausgerufen. Dieser Gedenktag wurde dann am 15. Mai 1994 erstmals begangen.

Seit dieser Zeit ist in Deutschland die Anzahl der Familien um sieben Prozent zurück gegangen. Familien mit mehr als zwei Kindern gehören einer Minderheit an.
Ich gehe mal davon aus, da hier beim Begriff "Familie die bisherige Definition" von Familie gemeint ist aus Vater, Mutter, Kind(er)

[toby]

Und eigentlich ist es doch auch sowas von egal, ob da ein Kind nun bei einem Mann und einer Frau, von zwei Frauen, oder eben von zwei Männern aufgezogen werden, wenn sich die Erwachsenen liebevoll um die Kinder kümmern.

Da lässt sich schon drüber streiten wie ich finde. Ich finde schon, dass ein Kind einen Vater und eine Mutter braucht. Mit den Freunden und in der Schule ist das sonst auch nicht ganz so einfach.

Der Toby

[Matthias]

Warum ist das eigentlich so, dass heutzutage kaum noch Familien gegründet werden? Es ist ja leider auch so, dass ca. jede dritte Ehe wieder geschieden wird. Warum war das früher nicht so. Was hat sich in unserer Gesellschaft geändert. Natürlich ist eine Scheidung heute wesentlich einfacher als vor 30 Jahren, aber das alleine kann doch nicht der Grund sein.

Gruß
Matthias

[Ferdi]

Hallo Matthias!

Meiner Ansicht nach hat das zwei Gründe. Zum einen ist es nicht mehr so leicht möglich, die Lebenshaltungskosten für eine mehrpersonige Familie aufzubringen. Während die Arbeitseinkommen numerisch kaum gestiegen sind, explodierten  die Preise der lebensnotwendigen Güter auf breiter Front und führen zur Verarmung immer größerer Teile der Bevölkerung. Das hält die Menschen einfach davon ab, Familien zu gründen, für die man ja mehrere Jahrzehnte lang die Verantwortung trägt.

Zum zweiten ist dem männlichen Teil der Bevölkerung inzwischen klar geworden, dass sie sich mit einer Ehe und mit Kindern in eine manchmal lebenslange Abhängigkeit vom Wohlverhalten der Ehefrau begeben. Seit der Beseitigung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen ging der Scheidungshype bei den Frauen ja erst richtig los. Männer, die in den meisten Fällen die Alleinverdiener des Familieneinkommens sind, werden dadurch trotz guten Verdienstes in die Armut gestürzt, weil die Unterhaltsansprüche der ehemals "Holden" jegliches Vernunftsmaß sprengen. Meiner Ansicht nach kann nur eine Wiedereinführung des Schuldprinzips, das sich ja in der gesamten sonstigen Rechtsprechung bewährt hat, dazu führen, dass Männer wieder mehr Familien gründen. Als Familienvater braucht man einfach nachhaltige Planungssicherheit, und die haben die Männer derzeit nicht.

Gut verdienende Frauen wissen schon lange, was ihnen passieren könnte, wenn sie einen Mann heiraten, der weniger als sie selbst verdient. Deswegen heiraten Frauen fast immer nur "nach oben".

Gruß,
Ferdi

[Matthias]

Das Problem ist ja auch, dass durch die wenigen Kinder, die in Deutschland geboren werden der Generationenvertrag nicht mehr funktioniert. Es gibt immer mehr ältere Leute, die ihr Leben lang gearbeitet haben und Anspruch auf Rente haben. Die kann nur noch über eine Umverteilung der Haushaltskassen bezahlt werden, weil einfach zu wenige in die Rentenkassen einzahlen. Dazu kommt noch die hohe Arbeitslosigkeit.
Wie das ganze in 30 Jahren aussehen wird will ich mir lieber nicht vorstellen.

Grüße
Matthias

[Andreas]

Und nun ist es soweit, das Kind wurde geboren:

San Francisco (dpa)
Ein transsexueller Amerikaner der als „schwangerer Mann“ Schlagzeilen machte, hat ein Mädchen zur Welt gebracht. Wie ein US Sender berichtete, fand die ungewöhnliche Geburt im US Staat Oregon statt. Der 34-jährige Vater war als Frau zur Welt gekommen, hatte sich aber einer teilweisen Geschlechtsumwandlung unterzogen. Er lebt rechtlich als Mann mit seiner Ehefrau zusammen. Das Paar hatte sich zur „männlichen Schwangerschaft“ durch künstliche Befruchtung entschlossen, weil die Frau nicht schwanger werden konnte.

Irgendwie ist es schon erstaunlich, was mit Hilfe der modernen Medizin heutzutage alles möglich ist.