Autor Thema: Mann auf Hochsitz verhungert  (Gelesen 9160 mal)

Offline Andreas

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Mann auf Hochsitz verhungert
« am: 13. Februar 2008 22:02 »
Ein 58 Jahre alter Mann aus einer niedersächsischen Kleinstadt ist auf einem Hochsitz verhungert. Es wird vermutet, dass sich die Phase, bis der Tod eintrat bis zu 2 Wochen gedauert haben könnte.

Vermutlich sind an dem Hochsitz täglich Spaziergänger vorbei gekommen, den der arbeitslose Mann gewählt hat, um aus dem Leben zu scheiden.

Auch der Jagdpächter habe nichts bemerkt. Andere Jäger entdeckten dann die Leiche, die vermutlich schon 2 Monate lang dort gelegen hat. Die Polizei schließt ein Verbrechen aus.

Neben der Leiche sei ein Tagebuch gefunden worden, in dem der Verstorbene seine letzten Wochen „aufgeschrieben“ hat.

Es ist schon heftig, was manche Leute aus Verzweiflung machen. Oder was meint ihr?
Offensichtlich gibt es hier viele fleißige Mitleser, aber niemand der sich dann mal überwindet, auch selber mal was zu schreiben! Das ist auf Dauer schon ziemlich frustrierend!

Offline toby

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Re: Mann auf Hochsitz verhungert
« Antwort #1 am: 14. Februar 2008 21:36 »
Manche Leute kommen auf Ideen..also nee
Einfach MACHEN!

Offline Matthias

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Re: Mann auf Hochsitz verhungert
« Antwort #2 am: 15. Februar 2008 22:40 »
Ich finde sowas immer wieder schrecklich. Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, damit er auf solche Gedanken kommt. Vor allem schon vorher das Bewusstsein, auf so eine qualvolle Art und Weise zu sterben.
Es gibt immer Wege, egal in welcher Situation. Auch wenn man im Moment noch keiner sichtbar ist.
Wer glaubt frei zu sein irrt sich gewaltig.

Offline Ferdi

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Re: Mann auf Hochsitz verhungert
« Antwort #3 am: 16. Februar 2008 23:31 »
Ich glaube, der Mann wollte ein Signal setzen. Wer weiss, was ihn dazu bewogen hat, sich auf diese Weise aus dem Leben zu verabschieden. Das hätte er ja auch anders, schneller und schmerzloser machen können.

Da ich den Inhalt seines Tagebuches nicht kenne, kann ich nur spekulieren. Ich nehme an, er wollte demonstrieren, dass es in diesem reichen Land "BRD" für viele nicht mehr möglich ist, zu überleben. Zu sehr klafft die Schere auseinander zwischen Ozeanen von Reichtum in den Taschen relativ weniger und der zunehmenden Existenznot einer immer größer werdenden Gruppe der deutschen Bevölkerung. Da passt ja gut hinein, dass gerade jetzt eine gigantische Steuerhinterziehung hochkarätiger Manager et al aufgeflogen ist. Die haben riesige Summen hinterzogen und ins Ausland geschafft.

Vielleicht konnte dieser Mann trotz lebenslanger harter Arbeit seinen grundlegenden Lebensunterhalt  nicht mehr bestreiten, weil er zum Beispiel die Preise für Strom und Heizung seiner Wohnung nicht mehr bezahlen konnte, weil diese Preise explodiert sind. Vielleicht ist er auch eines der zahllosen Scheidungsopfer, die nach der Abzocke durch die ehemals geliebte Partnerin kein Bein mehr auf die Erde bekommen. Wer weiss.....?

Den wahren Grund kenne ich auch nicht. Ich weiss auch nicht, was er in dem Tagebuch geschrieben hat.

Gruss,

Ferdi
"quotquotDa ist viel Viagra in Chrom unterwegs"quotquot.

Bundesumweltminister Siegmar Gabriel über die Geländewagen auf Deutschlands Straßen.

 

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