Die dpa berichtete heute, dass im kubanischen Staatsfernsehen eine Mitteilung von Fidel Castro verlesen worden sein soll. In dieser Meldung wurde verlautbart, dass sich der kubanische Revolutionsführer nicht an die Macht klammern werde. Vielmehr sollten jetzt die „Jüngeren“ eine Chance erhalten -- aber er wolle weiterhin seine Erfahrungen zur Verfügung stellen.
Reaktionen in Kuba seien bislang ausgeblieben. Die kubanischen Medien hätten der Analyse der Weltklimakonferenz in Bali weit mehr Beachtung geschenkt.
Fidel Castro hatte nach dem Sturz des Diktators Fulgenicio Batista (1959) das Land 47 Jahre „mit harter Hand“ regiert. Im Sommer des Jahres 2006 übergab der die Amtsgeschäfte an eine provisorische Regierung unter Führung seines Bruders Raul (76) Bislang wurde mit einer Rückkehr, von Fidel Castro, an die Macht durchaus gerechnet.
Die dpa berichtete weiter, dass derzeit die „Weichen“ für die künftige Regierung gestellt werden. Als Wahltermin sei der 20. Januar 2008 benannt worden. Die Regierung auf Kuba geht aus den Reihen der Nationalversammlung hervor.
Der Inselstaat Kuba gilt als eines der letzten Bollwerke des Kommunismus. Trotz der diktatorischen Struktur des Staates zieht die Karibikinsel Kuba jährlich etwa 2,2 Millionen Touristen an. Von der Fläche her gesehen sei Kuba etwa so groß wie die frühere DDR. Auf der Insel leben etwa 11,4 Millionen Menschen. Diese seien ein „buntes Gemisch“ aus Mulatten, Weißen und Schwarzen.