Autor Thema: Weniger Bürokratie  (Gelesen 13685 mal)

Offline Andreas

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Weniger Bürokratie
« am: 14. Januar 2008 22:25 »
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel will den Bürokratieabbau forcieren.

Zitat
Berlin (dpa)
Die Kanzlerin Merkel (DCU) will den Bürokratieabbau forcieren. „Natürlich hat es für jede Norm, für jede Berichtspflicht einmal eine Begründung gegeben. Aber es lohnt sich, nochmal genau hinzuschauen.“ Am Donnerstag berät der Bundestag über den ersten Jahresbericht des Nationalen Normenkontrollrats. Merkel lobte dessen Arbeit als „ganz wichtigen Schritt“, um Deutschland wettbewerbsfähriger zu machen. Der Normenkontrollrat gibt als Bürokratie-TÃœV. Durch seine Hinweise wurde laut Merkel in den letzten neun Monaten 790 Millionen Euro Kosten vermieden.

790 Millionen Euro Einsparung ist schon eine ordentliche Summe.

Ãœber welche  „bürokratischen Hürden“ habt ihr euch schon mal geärgert?
Offensichtlich gibt es hier viele fleißige Mitleser, aber niemand der sich dann mal überwindet, auch selber mal was zu schreiben! Das ist auf Dauer schon ziemlich frustrierend!

Offline Ferdi

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Re: Weniger Bürokratie
« Antwort #1 am: 04. April 2008 15:53 »
Ganz einfacher Lösungsvorschlag: Alle derartigen Gesetze und Bestimmungen mit einem Verfalldatum versehen, nach dem sie nicht mehr gültig sind. Dann ist es nicht schlimm, wenn die mit einem siebartigen Gedächtnis ausgestatteten Politiker sie irgendwann vergessen haben.

Gruss,
Ferdi
"quotquotDa ist viel Viagra in Chrom unterwegs"quotquot.

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Offline Matthias

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Re: Weniger Bürokratie
« Antwort #2 am: 09. April 2008 21:47 »
Was meiner Meinung nach extrem ausgedünnt gehört ist unser riesiger Verwaltungsapparat, der für jede Eventualität ein eigenes Formular oder eigene Bestimmungen hat. Danach erst kommen die sogenannten "Sonderfälle".
Hier muss enorm Licht ins Dickicht gebracht werden und vertrocknete längst vergessene Zweige und Äste auf dem Kompost entsorgt werden.
Wenn es klare Prioritäten mit dem berühmten "roten Faden" wieder gibt kann man damit arbeiten.

Grüße
Matthias
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Offline Ferdi

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Re: Weniger Bürokratie
« Antwort #3 am: 28. Juni 2008 13:26 »
Wäre schön, wenn´s funktionieren würde. Aber ganz im Gegenteil: Jetzt wird ein neues Beschäftigungsprogramm für Bürokraten gestartet. Hausbesitzer müssen sich jetzt "Energiepässe" besorgen, um den energiemäßigen Zustand ihrer Gebäude dokumentieren zu lassen. Angeblich um dem Klimawandel entgegenzuwirken, in dem der Energieverbrauch der Wohngebäude gesenkt wird. Ein wahrlich löbliches Ziel, aber ist denn dieser papierne Eiertanz wirklich notwendig? Ich meine, dass jeder Hauseigentümer und jeder Mieter schon aus Rücksichtnahme auf seinen Geldbeutel mit der Energie sparsam umgeht. Kosten einsparen ist der kräftigste Beweggrund den Energieverbrauch zu senken. Diese ganze "Paß"-Flut für dieses und jenes, für alles mögliche und unmögliche dient doch nur dazu, herumlungernde Bürokraten in den Rathäusern zu beschäftigen und Handwerkern zusätzliche Einnahmen zu verschaffen. Bezahlen dürfen letztendlich wieder wir alle gemeinsam. Der Verwaltungskrake wächst hier die eintausendelfundneunzigste Hand, die sie in die Taschen der "verhartzen" Bürger stecken kann.

Weg damit! Laßt das die Mieter und Vermieter selber regeln! Die können das nämlich besser - und vor allem preiswerter!

Gruß,
Ferdi
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Offline Matthias

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Re: Weniger Bürokratie
« Antwort #4 am: 28. Juni 2008 21:01 »
Es wäre doch viel sinnvoller, den Eigentümern und Mietern die aktiv etwas für die Reduzierung des Energieverbrauchs tun einen Vorteil zukommen zu lassen. Das könnte z.B. eine Steuervergünstigung sein. Dann ist der Anreiz noch mehr da.

Gruß
Matthias
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Offline Ferdi

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Re: Weniger Bürokratie
« Antwort #5 am: 28. Juni 2008 22:35 »
Es wäre doch viel sinnvoller, den Eigentümern und Mietern die aktiv etwas für die Reduzierung des Energieverbrauchs tun einen Vorteil zukommen zu lassen. Das könnte z.B. eine Steuervergünstigung sein. Dann ist der Anreiz noch mehr da.

Gruß
Matthias

Lieber Matthias!

Hast Du schon mal einen Politiker gesehen, der etwas Sinnvolles tut? Ich noch nicht, und wenn man einen entdecken würde, müßte man ihn als ausgesprochene Rarität und Attraktion in einem Zirkus präsentieren. Steuervergünstigung - das ist ja zum Wiehern!  :D  :D  Dann können sie doch nicht abzocken!

Dass die nicht so weit denken können wie ihr Arm reicht sieht man ja an der Kfz-Steuer. Da jammern sie so mitleiderregend, dass die Leute ihr Auto nicht stehen lassen und wie die Weltmeister fahren und CO2 produzieren. Statt die Kfz-Steuer ganz zu streichen und auf den Spritpreis umzulegen. Dann zahlt derjenige nichts, der sein Auto stehen läßt, und dann ist es auch egal, ob das Auto neu oder 20 Jahre alt ist. Selbst der älteste Motor ist mit Null Ausstoß CO2 der umweltfreundlichste, wenn er unbenutzt in der Garage steht. Dann wird das Auto auch nur benutzt, wenn es wirklich gebraucht wird. Ich selbst habe mich schwarz geärgert als ich ein Jobticket hatte und mit der Bahn zur Arbeit fuhr und mein Auto stand in der Garage und kostete-kostete-kostete und kostete! Ohne einen Meter gefahren zu sein! So wie es aber jetzt ist, reizt die Kfz-Steuer jeden Autobesitzer, mit dem Auto zum Briefkasten oder zum Bäcker zu fahren, denn er hat das ja mit der Kfz-Steuer schon für ein ganzes Jahr bezahlt. Diese Steuer wirkt wie ein ungewolltes Abonnement, wie ein überteuertes Handy-Abo. Und sie verursacht auch noch eine immense Bürokratie. Wenn ich sehe, wieviel Leute aktenwedelnd in der riesigen Kfz-Zulassungsstelle rumlaufen - da schlummert ein riesiges Einsparpotential.

Ich hab noch mehr Beispiele für die absolute Unfähigkeit, Arroganz und Geltungssucht von Kommunalpolitikern, da könnte ich kilometerlange Threads schreiben. Aber manchmal wehren sich sogar die Bürger, wenn sie es können. Im vorigen Jahr haben die Bewohner von Meckenheim, in der Voreifel westlich von Bonn gelegen, die dortige Bürgermeisterin per Wahl zum Teufel gejagt, weil sie nur noch selbstverliebten Bockmist gegen die Bevölkerung gemacht hat. Sowas müßte es bundesweit geben. Dann liefe in diesem unserem Lande vieles besser. So bleibt uns nur die Möglichkeit, mit dem Wahlzettel zu drohen, da steht nämlich jetzt überall die Linkspartei drauf, und vor der haben unsere Volkszertreter und Heuschreckenzüchter eine Heidenangst hoch vier! Alles andere schreckt die nicht mehr. Ãœber Nichtwähler lachen die sich doch einen Ast und feiern mit ihren Bürokratenlakaien ne Freudenparty.

Ne ne, die werden sich noch wundern - hoffe ich.

Schöne Grüße,
Ferdi
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Bundesumweltminister Siegmar Gabriel über die Geländewagen auf Deutschlands Straßen.

 

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