Zitat von: am 08.03.2022 16:57
Hör doch mal uff mit deinen scheiß Erdbeeren. Ich kenne niemanden, der im Winter Erdbeeren isst. Die schmecken überhaupt nicht.
Naja, das ist am Ende zu einfach gedacht.
Du sagst, du kennst niemanden, der im Winter Erdbeeren isst.
Die Tatsachen sind aber wie ich finde ganz anders...
Wenn im Winter niemand frische, eingeflogene Erdbeeren kaufen würde, würden die nicht angeboten werden. Es gibt also doch Konsumenten, die das kaufen, sonst würde es nicht im Supermarkt angeboten werden.
Weil du niemanden kennst und die Erdbeeren nicht schmecken macht das nicht einfacher...
Du kannst der Meinung sein und vielleicht kennst du auch niemanden, der im Winter Erdbeeren kauft.. Das findet aber in deiner Blase statt.
Was sagt uns das:
Man kann nicht von einer einzelnen Meinung auf die ganze Gesellschaft schließen...
Grüße
Matthias
Das ist das Argument von drr Industrie, die immer sagen: der Verbraucher bestimmt das Angebot
Du schreibst:
"Wenn im Winter niemand frische, eingeflogene Erdbeeren kaufen würde, würden die nicht angeboten werden. Es gibt also doch Konsumenten, die das kaufen, sonst würde es nicht im Supermarkt angeboten werden."
Aber sie werden ja gekauft, weil sie angeboten werden. Ist ja so einfach: ich schicke ein Transportflugzeug mit Waffen irgendwo hin und auf dem Rückweg transportiere ich frische Erdbeeren. (Das ist jetzt so richtig ökologisch gedacht, denn Menschen, die umgebracht werden, essen keine Erdbeeren mehr. Also vermarkten sie die Erdbeeren im Ausland - Sarkasmus + Ironie aus -.
Das, was Du nicht betrachtest, sind die Anfänge: wo kein Bedarf ist, gibt's kein Verlangen. Also muss ich erst einmal den Bedarf wecken. Dann kann ich guten Gewissens die Schuld des Verlangens auf den Verbraucher abwälzen. So geht Marketing. Ein sehr perfides Spiel!
Denn: was das Gehirn nicht kennt, das existiert nicht. Das haben Gehirnforscher mittlerweile herausgefunden. Das heißt aber noch lange nicht, daß es ein anderer kennt, für den es durchaus feste Realität ist.
Und nur mit dieser Kenntnis kann ich die Werbebranche knacken.